Sonntag, 24. April 2016

Exit Sugartown

Martin Petersen



Sterne: 4 / 5
Genre: Drama (Aktuelles Thema)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Erscheinungsdatum: 21.03.2016
Seiten: 285
Verlag: Dressler

Klappentext

Dawn ist 17 Jahre alt und in der kleinen Stadt Sugartown auf der anderen Seite der Welt geboren. Sie würde alles für ihren kleinen Bruder tun. Für Charlie, der eines Tages vor lauter Hunger Gras isst, der sich täglich 10 Stunden zur Arbeit ins Ziegelwerk schleppt. Und der jetzt krank ist. Dawn ist fest entschlossen, Grenzen, Mauern, Zäune zu überwinden und in dem reichen Land auf der anderen Seite des Meeres ein besseres Leben zu suchen. Dann jedoch passiert etwas Schreckliches. Und plötzlich wird sie gejagt. Von Leuten, die vor nichts zurückschrecken. Erst recht nicht bei einem Flüchtlingsmädchen, einer "Illegalen" ohne echten Pass, echten Namen, ohne Schutz.

Inhalt

Dawn befindet sich an einem Ort und lebt ein Leben, in dem alles geheim bleiben muss. Dawn ist nicht ihr richtiger Name (sie wird nur von allen so genannt) und auch Sugartown ist nur eine erfundene Bezeichnung für die Stadt in der sie lebt. Dawn lebt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder in einem Häusschen und die ganze Familie muss sich, wie so viele andere auch, mit wenig Geld durch den Tag schlagen. Als dann die Mutter auch noch stirbt und eine weitere Einnahmequelle verloren geht, sieht Dawn nur noch einen Ausweg - sie will mit ihrer besten Freundin Didi übers Meer in die City um dort Geld zu verdienen und ihrem Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch ist auf der anderen Seite wirklich alles so schön wie immer alle sagen?


Eigene Meinung

Da ich mich mit dem Thema Flüchtlinge vor diesem Buch noch nicht wirklich beschäftigt hatte, erfuhr ich viele neue und erschreckende Sachen zu diesem Thema. Man merkt, dass der Autor Martin Petersen viel recherchiert hat um die Geschichte so realitätsnah wie möglich erzählen zu können, was ihm meiner Meinung nach auch geglückt ist. Die grösste Zeit beim Lesen konnte ich mich in Dawn hineinfühlen. Manchmal war es für mich auch unbegreiflich, warum sie etwas getan hat doch kurz darauf fragte ich mich dann immer, was ich in dieser Situation machen würde und musste mir dann selbst eingestehen, dass ich hilflos verloren wäre.


Fazit

Ich kann das Buch all denjenigen ans Herz legen die erfahren möchten, was ein Flüchtling alles durchleben muss, nur um seiner Familie das Überleben zu ermöglichen. Für uns hier in Europa mag das vielleicht übertrieben wirken, aber wenn auch ich meine Familie in Sicherheit wissen möchte, würde ich alles auf mich nehmen, was auch Dawn durchmachen musste.

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